PHYSIOTHERAPIE

Bewegung und Funktionalität

Pikto_Physio

DIE THERAPIE

Physiotherapeuten sind Spezialisten für Bewegung, körperliche Funktionsstörungen und Schmerz.

Sie behandeln Menschen nach Unfällen, Menschen mit akuten und chronischen Krankheiten oder Menschen mit Behinderungen. Diese können beispielsweise PatientInnen mit einem Kreuzbandriss, einem Schlaganfall oder mit Asthma sein. Es sind Menschen jeglichen Alters und aus allen Schichten.

 

Ziel der Physiotherapie ist es, dass die PatientInnen und KlientInnen so selbstständig wie möglich leben können.

Die Physiotherapeuten orientieren sich bei ihrer Arbeit am Leitbild und an den ethischen Grundlagen des Schweizer Physiotherapie Verbandes physioswiss und arbeiten auf ärztliche Verordnung, wie dies im Rahmen des Sozialversicherungsgesetzes geregelt ist.

 

Die in diesem Rahmen erbrachten Leistungen werden aufgrund eines mit den Kostenträgern abgeschlossenen Tarifvertrages direkt mit diesen abgerechnet und vergütet.

STURZPROPHYLAXE

Stürze sind eine der häufigsten Ursachen für die Pflegebedürftigkeit älterer Menschen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Hälfte aller über 70-jährigen bereits einmal oder mehrmals gestürzt sind.

Die Folgen sind oft schmerzhafte Hämatome und Prellungen.

Von allen Stürzen haben 15% ernsthaftere Verletzungen zur Folge (Kopfverletzungen, Frakturen).

 

Die häufigsten Verletzungen sind:

  1. Oberschenkelhalsfrakturen oder Oberschenkelfrakturen, ca. 100.000 Fälle pro Jahr
  2. Oberarmfrakturen
  3. Schulterfrakturen

 

Stürze können psychische und soziale Folgen haben, wenn aus Angst vor weiteren Stürzen die Mobilität eingeschränkt wird.

Wir zeigen Ihnen Massnahmen zur Sturzprävention um Ihnen den Alltag zu erleichtern.

MTC Medical Taping Concept

Die Basis von Medical Taping Concept ist die Kinesiotapemethode. In den 70er Jahren wurde in Japan und Korea die Kinesiotapemethode entwickelt, von dem Gedanken ausgehend, dass Bewegung und Muskelaktivität wichtig sind, um die Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Das Wissen, dass Muskeln nicht nur für die Bewegung notwendig sind, sondern auch z.B. für den Blut und Lymphkreislauf, sowie für die Regulierung der Körpertemperatur, ist die Basis des Konzeptes.

 

Die Muskulatur wird in ihrer Funktion unterstützt, ohne dass die Bewegungen eingeschränkt werden. Indem man verletzte Muskeln auf diese Art behandelt, wird der körpereigene Erholungsprozess aktiviert. Der Effekt wird über die Haut, als unser grösstes Sinnesorgan, erzielt.

 

Ziel:

  • Muskelfunktion verbessern durch Tonusregulierung
  • Hemmungen im Blutkreislauf und im Lymphabfluss beheben
  • Schmerzlinderung
  • Unterstützung der Gelenkfunktionen durch Stimulieren von Propriozeption
  • Korrektur der Bewegungsrichtung
  • Vergrössern der Stabilität
  • Neuroreflektierende Beeinflussungen

PNF Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation

Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation bedeutet das Zusammenspiel von Nerven und Muskulatur.  Gemeint ist damit die Reizbildung und -leitung im nervalen und muskulären System für ein sinnvolles Zusammenspiel aller Muskeln und Gelenke des Körpers (Anbahnung bzw. Erleichterung einer Bewegung).

 

Die Bewegungsmuster (Pattern) zeigen sich in Halte- (statisch) und Bewegungsfunktionen (dynamisch) unseres Körpers. Überwiegend sind sie für das nicht geübte Auge weniger auffällig, obwohl sie bei normaler Motorik immer vorhanden sind. Sie verlaufen dreidimensional und diagonal, da die Muskulatur spiralig angelegt ist. Mit diesen definierten Bewegungsmustern und bestimmten Techniken wird therapeutisch gearbeitet.

 

Behandlungsziele:

- Anbahnen von Neuerlernen von Bewegungen

- Qualitatives Verbessern von Bewegungen und Bewegungsabläufen

- Entspannen, Detonisieren

- Kräftigen von Muskelgruppen und Muskelskeletten

- Schulen von Koordination und Gleichgewicht

- Erarbeiten von aktiver Mobilität und Stabilität in Gelenken und Körperabschnitten

 

Aktivierung unserer Wahrnehmung über:

- Muskulatur-Propriorezeptoren

- Gelenk-Rezeptoren

- gezielte taktile Reize

- Sinnesorgane Auge und Ohr

 

ATEMTHERAPIE

Die Atemtherapie richtet sich an Menschen jeden Alters und beschränkt sich nicht nur auf die Behandlung von Erkrankungen der Atemwege. Körperliche und seelische Beschwerden sprechen im positiven Sinn auf die Atemtherapie an. Sie steht für eine sanfte, regenerierende und heilende Methode der ganzheitlichen Körpertherapie, die über den Atem den ganzen Menschen individuell erfasst.

 

Der Atem hat die Fähigkeit, sich der jeweiligen Situation anzupassen, zu unterstützen und, wenn nötig, auszugleichen. Bei jedem Atemzug senkt und wölbt sich das Zwerchfell und massiert die darunter und darüber liegenden Organe wie Magen, Darm, Leber, Milz, Niere und Herz. Halten jedoch Schmerzen, belastende Lebensumstände, Hektik oder innere Konflikte über längere Zeit an, verliert der Atem seine natürliche Funktion und gerät aus dem Gleichgewicht. Ein flacher Atem mit ungenügender Zwerchfellbewegung führt daher zu verminderter Durchblutung des Körpers, zu eingeschränkter Verdauung und zu verspannter Muskulatur.

 

Ein natürlicher, voller und kräftiger Atem ist jedoch zentral für die Gesundheit und die Vitalität des Menschen.

 

Ziele der Atemtherapie und Anwendungsmöglichkeiten:

Das Hauptziel ist die Harmonisierung vegetativer, somatischer und hormoneller

Funktionen. Angestrebt wird auch die Auflösung von energetischen Blockaden, die Regulation des Muskeltonus, eine Erweiterung der Atemräume, Verbesserung der Lungenfunktion und letztendlich ein höheres Wohlbefinden und mehr Lebensqualität.

 

 

 

MANUELLE THERAPIE

Ziel der Manuellen Therapie ist, Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungsapparat festzustellen und eine angemessene Behandlung durchzuführen. Diese Techniken werden mit den Händen schonend und schmerzlos durch Mobilisations- und Manipulationstechniken ausgeführt.

 

Mobilisation wird bei Gelenkfunktionsstörungen zur Verbesserung der Beweglichkeit eingesetzt. Sie besteht aus passiven wiederholenden Bewegungen in die eingeschränkte Bewegungsrichtung.

 

Manipulationen sind Behandlungstechniken, bei denen man versucht, Blockierungen eines Gelenks durch einen kurzen gezielten Bewegungsimpuls zu beheben. Dies geschieht meist bei Gelenkblockierungen im Bereich der Wirbelsäule, während bei den Extremitäten Mobilisationsbehandlungen eher bevorzugt werden.

ELEKTROTHERAPIE

Dies ist eine Therapieform unter Einwirkung von speziellen Stromformen. Die Elektrotherapie soll Schmerzlinderung, Durchblutungsförderung, Detonisierung quer gestreifter Skelett- und Gelenkmuskulatur, Stoffwechselsteigerung, Muskelkräftigung und eine Resorptionsförderung von Ödemen und Gelenkergüssen bewirken.

 

"Je akuter ein Krankheitsbild, desto milder die Dosierung und kürzer die Behandlungszeit und desto häufiger die Behandlung."

MANUELLE LYMPHDRAINAGE

Durch verschiedene Grifftechniken wird das Lymphsystem aktiviert, indem vor allem die Pumpleistung der Lymphgefässe verbessert wird. In der Behandlung werden durch die Griffe mit ihrem wechselnden Druck, Reize an das Gewebe vermittelt. Der Lymphfluss wird angeregt indem die Pumpfrequenz erhöht wird. Eine häufige Wiederholung der Griffe erhöht die Durchflussrate.

 

Empfiehlt sich bei orthopädisch und traumatisch bedingten Erkrankungen die mit einer Schwellung einhergehen:

  • Morbus Suddeck
  • Verrenkungen
  • Zerrungen
  • Verstauchungen
  • Muskelfaserrisse
  • Verbrennungen
  • Schleudertrauma
  • Migräne

 

Aber auch zu empfehlen bei:

  • Stress und körperlicher Erschöpfung
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Venenprobleme und Druchblutungsstörungen in den Beinen

 

Wirkung:

  • Aktivierung des Lymphflusses
  • Förderung des Stoffwechsels im gesamten Organismus
  • verbesserte Entwässerung des Gewebes
  • Stärkung der Abwehrkraft
  • Beruhigung der Nerven

TRIGGERPUNKTTHERAPIE

Triggerpunkte sind Verhärtungen in der Muskulatur, die Schmerzen auslösen, die aber oft an anderen Stellen im Körper zu spüren sind. Als Quelle von akuten und chronischen Schmerzen werden Triggerpunkte häufig übersehen. Ein geübter Triggerpunkt-Therapeut weiss aber, wo der Auslöser eines bestimmten Schmerzes zu suchen ist. So entstehen zum Beispiel Schmerzen im Kreuz häufig nicht hinten beim Rücken, sondern vorne, beim „Sixpack-Muskel“, dem sogenannten geraden Bauchmuskel.

Ursachen können Muskelüberlastungen sein (zB.: schlechte Haltung bei monotonen Arbeiten) oder traumatische Überdehnung durch eine Zerrung.

 

Die gute Nachricht:
Triggerpunkte sind gut therapierbar.

Die schlechte Nachricht:
Ohne Schmerzen geht es nicht.

 

Bei der klassischen manuellen Triggerpunkttherapie übt der Therapeut starken stumpfen Druck aus mit Finger, Ellbogen oder einem speziellen Triggerholz.

Damit bewirkt er eine lokale Durchblutungssteigerung und somit eine verbesserte Sauerstoffzufuhr, wodurch sich die Muskeln (Sarkomere) wieder lösen können.

Im Anschluss streicht er die behandelte Stelle aus und fördert die Beweglichkeit der Muskeln gegeneinander.

Eine alternative zur Triggerpunkttherapie mit den Händen ist das Dry Needling.

Dabei sticht der Therapeut mit einer feinen Nadel mitten in den Triggerpunkt.

Das Eindringen der Nadel ist kaum spürbar, wohl aber das heftige Zusammenzucken des Muskels, wenn die verhärtete Stelle getroffen wird.

NARBENTHERAPIE NACH BOEGER

Narben sind verheilte Verletzungen. Sie entstehen nicht immer durch eine offene Wunde. Bereits ein Bluterguss oder ein geschwollener Knöchel führen zu Entzündungen und somit zu Verklebungen unterschiedlicher Gewebsschichten. Nicht selten ist dieses Ersatzgewebe die Ursache für chronische oder akute, unerklärliche Schmerzen.

Gesunde Gewebsstrukturen sind leicht gegeneinander verschiebbar – entzündungsbedingte Verletzungen dagegen, führen zu einer Blockade. Hautschichten verkleben mit dem Unterhautgewebe, Sehnenscheiden mit Sehnen, Muskelgewebe mit der Knochenhaut, Organe mit Organen. Die Bewegungen können nicht weiterlaufen. Der Beweglichkeitsverlust zwingt den Menschen in eine Schonhaltung die wiederum eine Fehlhaltung erzeugt. Der Körper reagiert daher mit frühzeitigem Verschleiss und Schmerzen. Auch körperliche Beschwerden beeinträchtigen das Wohlbefinden und die emotionale Ausgeglichenheit. Letzteres führt wiederum zu muskulären Anspannungen.

„Entlastung der kranken Seite führt zur Überlastung der gesunden Seite“.

 

Störungen im Systemkreislauf können sich unter anderem äussern als:

- Abwehrschwäche

- Unregelmässige Verdauunng

- Hautprobleme

- Sensibilitätsstörung der Nerven

- Verspannungen der Muskulatur

- Ödembildung durch Lymphstau

- Eingeschränkte Organtätigkeit

BECKENBODENGYMNASTIK

Training der Beckenbodenmuskulatur wird angewendet bei Blasenfunktionsstörungen und Inkontinenz.

Diese treten beispielsweise auf nach Unterleibsoperationen bei Frauen und Prostataoperationen bei Männern. Darüber hinaus ist das Beckenbodentraining als Rückbildungsgymnastik besonders wichtig nach Geburten zur Therapie und Prophylaxe der vorgenannten Beschwerden.

 

Ziel der Behandlung ist es, ein Gleichgewicht zwischen der Druckbelastung des Bauchinnenraumes bei Alltagsbelastungen und der Kraft der Beckenbodenmuskulatur herzustellen, damit die Halte- und Schließfunktion der Beckenbodenmuskulatur in allen Alltagssituationen gewährleistet ist.

STOSSWELLENTHERAPIE

Die Stosswellentherapie ist eine nicht-invasive Behandlungsmethode und wir zur Schmerzlinderung und Regeneration von Gewebe eingesetzt. Hierfür werden gezielt radiale Schallwellen auf den betroffenen Körperbereich gerichtet, um Verletzungen oder Entzündungen zu behandeln.

 

Indikationen:

  • Sehnenentzündungen
  • Tennisellbogen
  • Fersensporn
  • Kalkschulter
  • Verzögerte Frakturheilung (Pseudoarthrose)
  • Muskelschmerzen und Muskelbeschwerden

 

Ziel:

Die Schallwellen stimulieren die Durchblutung und den Stoffwechsel des Gewebes, was die körpereigene Regeneration fördert.

Die Anzahl der Sitzungen und die Intensität der Behandlung werden individuell festgelegt.

Fragen Sie uns, wir sind für Sie da.